Die Auswahl der jährlich vom BVL durchgeführten Eignungsprüfungen orientiert sich an den aktuellen rechtlichen Anforderungen, den analytischen Herausforderungen sowie den Bedürfnissen der teilnehmenden Laboratorien. Die Eignungsprüfungen umfassen dabei eine Vielzahl von Stoffgruppen und Anwendungsgebiete, wie Tierarzneimittelrückstände (z. B. Nitroimidazole in Milch), Prozesskontaminanten (z. B. Acrylamid in Kaffee), Metalle (z. B. Schwermetalle in Futtermitteln), Stickstoffverbindungen (z. B. Nitrat/Nitrit in Thunfisch), gentechnisch veränderte Organismen (z. B. gentechnisch veränderter Reis in Reisnudeln) und Antibiotikaresistenzuntersuchungen.

Zur Sicherung der hohen Qualität unterhält das BVL mehrere akkreditierte und zertifizierte Qualitätsmanagementsysteme (QM-Systeme). So arbeiten die Nationalen Referenzlaboratorien und das Europäische Referenzlabor nach den internationalen Normen ISO 17025, ISO 17043 und ISO 9001. Darüber hinaus ist das BVL vom nationalen Metrologie-Institut, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, als designiertes Institut benannt. Bei der Organisation von Eignungsprüfungen arbeitet das BVL nach DIN EN ISO/IEC 17043. Diese internationale Norm stellt Anforderungen an die Auswahl und Charakterisierung der zu untersuchenden Proben, an die Berechnung und Interpretation der analytischen Leistungsfähigkeit der Laboratorien sowie an die Vertraulichkeit und Kommunikation im Umgang mit den Ergebnissen. Die dafür notwendige hohe Fachkompetenz wird dem BVL regelmäßig durch unabhängige Audits der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) bestätigt.

Ausgabejahr 2023
Datum 14.06.2023