EU2020 – Deutsche Ratspräsidentschaft

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit richtet Treffen der Leiterinnen und Leiter der europäischen Arzneimittelbehörden aus

Datum: 26.11.2020

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Im Rahmen der deutschen EU Ratspräsidentschaft kamen am 26.11.2020 die Leiterinnen und Leiter der Europäischen Veterinär- und Humanarzneimittelbehörden (Heads of Medicines Agencies, HMA) virtuell zusammen. Dieses Treffen wurde vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gemeinsam mit dem Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (PEI), ausgerichtet. Am Vortag richteten beide bereits das Stakeholder Meeting zur EU-Tierarzneimittelverordnung (EU) 2019/6 aus.

Die Sitzung wurde mit Grußworten des Bundesministers für Gesundheit, Jens Spahn, und des Präsidenten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, zuständig für die Zulassung und Betreuung von Tierarzneimitteln in Deutschland, Friedel Cramer, eröffnet. Bundesgesundheitsminister Spahn hob insbesondere die bevorstehenden Zulassungen von COVID-19 Impfstoffen hervor, betonte diesbezüglich ebenso die Wichtigkeit der Entwicklung effektiver und sicherer COVID-19-Impfstoffe und die Lehren, die Zusammenhang mit der Pandemie gewonnen wurden, wie auch die Rolle der HMA den Weg aus der gegenwärtigen Pandemie mit zu formen. Der Präsident des BVL hingegen legte naturgemäß den Schwerpunkt auf die Tierarzneimittel und die, ab 28. Januar 2022 anzuwendende, EU-Tierarzneimittelverordnung (EU) 2019/6. Herr Cramer betonte zudem die Notwendigkeit die Verfügbarkeit von Tierarzneimitteln auch in Krisenzeiten sicherzustellen, da nur so sowohl die Gesundheit von lebensmittelliefernden Tieren als auch die der Haustiere gewährleistet werden kann.

Die Sitzungsleitungen Prof. Dr. Klaus Cichutek, Präsident PEI, und Prof. Dr. Thomas Heberer, Leiter Abteilung Tierarzneimittel im BVL, moderierten die knapp 100 Teilnehmer nicht nur gekonnt durch eine straffe und diverse Agenda, sondern auch durch ebenso lebhafte Diskussionen.

Das Netzwerk der HMA arbeitet eng zusammen mit der Europäische Kommission und der Europäische Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) mit dem Ziel die regulatorischen Verfahren zu harmonisieren und zu optimieren sowie die wissenschaftliche Expertise auf europäischer Ebene zu bündeln. Daher wurden neben der Bewältigung der Covid-19 Pandemie weitere strategische Themen wie der HMA-Krisenmanagementplan und die gemeinsame HMA-EMA-Strategie ebenso diskutiert, wie der bevorstehende Brexit und die Umsetzung der EU-Tierarzneimittelverordnung (EU) 2019/6.

Ausgabejahr 2020
Datum 26.11.2020

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