Vorsicht vor Fälschungen von Tierarzneimitteln

Datum: 15.08.2019

Bisher waren Fälschungen im Bereich Tierarzneimittel - anders als bei Humanarzneimitteln - sehr selten. Jetzt kommt es auch bei Tierarzneimitteln gelegentlich zu Meldungen über gefälschte Produkte auf dem Markt. Diese werden in der Regel über das Internet veräußert.

Es ist oft nicht einfach, als Laie Fälschungen zu erkennen, da sie dem Originalpräparat häufig täuschend ähnlich sehen. Fälschungen können anders zusammengesetzt sein als das Originalprodukt, z. B. zu wenig oder keinen Wirkstoff enthalten und somit unwirksam sein. Misstrauisch sollte man werden, wenn die Verpackung und/oder das Arzneimittel anders aussehen als beim bekannten Original. So kann z. B. die Beschriftung nicht in deutscher Sprache sein, die Verpackung kann ungewöhnliche Aufkleber tragen oder das Produkt wird ohne Umverpackung veräußert. Bei verdächtig günstiger Ware oder dubiosen Internetadressen sollte man von einem Kauf lieber Abstand nehmen, da es sich um eine Fälschung handeln könnte.

Tierarzneimittel, die in Deutschland verschreibungspflichtig sind, dürfen nicht ohne Vorlage eines vom Tierarzt ausgestellten Rezeptes über das Internet gekauft werden, auch wenn sie z. B. durch eine niederländische Webseite angeboten werden! Auch apothekenpflichtige Tierarzneimittel dürfen im Internet nur über zertifizierte Internetapotheken bezogen werden.

Um den Kauf von Fälschungen zu vermeiden, empfiehlt das BVL, Tierarzneimittel nur direkt beim behandelnden Tierarzt, in der Apotheke oder über eine zertifizierte Online-Apotheke zu beziehen. Wenn Sie ein Tierarzneimittel erhalten haben, bei dem Sie glauben, dass es sich um eine Fälschung handelt, wenden Sie sich bitte an die entsprechende Firma oder die zuständige Landesbehörde. Bei der Suche nach den richtigen Kontaktdaten kann Ihnen das BVL unter folgender E-Mail-Adresse weiterhelfen: 317@bvl.bund.de

Ausgabejahr 2019
Datum 15.08.2019

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