Auch 2015 überwiegend Nebenwirkungsmeldungen zu Hund und Katze

Pharmakovigilanzreport Tierarzneimittel 2015

Datum: 19.12.2016

Im BVL werden alle Daten zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAWs) bei Tier und Mensch gesammelt und bewertet, sofern diese nach Anwendung eines Tierarzneimittels beobachtet und gemeldet wurden. Die Auswertung der bundesweiten Spontanmeldungen für das Jahr 2015 wurde als „Pharmakovigilanzreport Tierarzneimittel 2015“ in der Dezemberausgabe des Deutschen Tierärzteblatts veröffentlicht.

Wie in den Jahren zuvor führen Hund (526) und Katze (277), gefolgt von Rind (88) und Pferd (83), die Liste der UAW-Meldungen nach Tierarten an. Sehr selten gemeldet wurde über kleine Wiederkäuer (4), Nutzgeflügel/Ziervögel (4) und Fische (3). Die in den UAW- Meldungen genannten Produkte waren vorwiegend Antiparasitika oder Präparate mit Wirkung auf das Nervensystem (v.a. Injektionsanästhetika). Eine Korrelation mit der Häufigkeit der Anwendung dieser Produkte muss hierbei beachtet werden.

Im speziellen Teil des Berichts wird auf die Nebenwirkungen einzelner Substanzen und Substanzgruppen in Abhängigkeit von der behandelten Spezies eingegangen.
Als Auswahlkriterium hierfür wurde neben der Häufigkeit des Auftretens ein für praktizierende Tierärzte möglicher Erkenntnisgewinn berücksichtigt. So werden u.a. UAWs nach Applikation von Eisenpräparaten beim Schwein oder Chlortetracyclin-haltigen Augensalben bei Meerschweinchen und Kaninchen näher beleuchtet und mögliche Gründe für die mangelnde Wirksamkeit von Xylazin beim Rind erläutert.

Weiterführende Informationen:

Deutsches Tierärzteblatt 12/2016: Pharmakovigilanzreport Tierarzneimittel. Spontanmeldungen unerwünschter Arzneimittelwirkungen bei Haus- und Nutztieren

Ausgabejahr 2016
Datum 19.12.2016

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