Nebenwirkungsmeldungen in 2014

Der Trend der letzten Jahre setzt sich mit einem kontinuierlichen Anstieg fort.

Datum: 25.06.2015

Im Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) werden alle Daten zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAWs) bei Tier und Mensch gesammelt und bewertet, sofern diese nach Anwendung eines Tierarzneimittels beobachtet und gemeldet wurden.

Die Auswertung der bundesweiten Spontanmeldungen für das Jahr 2014 gibt einen Überblick über Anzahl, Art und Übermittlungswege der gemeldeten UAWs. Im Vergleich zu den Vorjahren ist weiterhin ein kontinuierlicher Anstieg der jährlichen Meldungen zu verzeichnen.

  • Häufigste Meldungen erfolgen weiterhin für Antiparasitika.
  • Für systemisch applizierte Antiinfektiva wurde ein Rückgang verzeichnet.

Auf die Nebenwirkungen einzelner Substanzen und Substanzgruppen in Abhängigkeit von den behandelten Spezies wird in einem speziellen Teil eingegangen. Als Auswahlkriterium hierfür wurde neben der Häufigkeit des Auftretens auch ein für praktizierende Tierärzte möglicher Erkenntnisgewinn berücksichtigt. Auch Fälle zu mangelnder Wirksamkeit eines Tierarzneimittels sind Nebenwirkungen und werden entsprechend bewertet.

Der größte Anteil der Meldungen beim Menschen zeichnet sich durch einen harmlosen Verlauf aus. Bei der Applikation von topisch angewendeten Antiparasitika wurden v. a. Hautreaktionen mit Rötung und Juckreiz beschrieben. Entsprechend dem Warnhinweis in der Fachinformation sollte unbedingt darauf geachtet werden, bei der Applikation solcher Tierarzneimittel Handschuhe zu tragen und die Hände nach Anwendung zu waschen.

Ausgabejahr 2015
Datum 25.06.2015

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