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Glossar

Von A bis Z: Im Glossar werden die Fachbegriffe und Fremdwörter erklärt, die im Internetauftritt, aber auch in den Publikationen des BVL vorkommen.


Das Glossar des BVL

In unserem Internet-Auftritt und in vielen unserer Publikationen stoßen Sie auf Fachbegriffe und Fremdwörter, die Ihnen vielleicht nicht so geläufig sind. Einen Großteil der Begriffe haben wir hier aufgeführt.

TDI - Tolerable Daily Intake

TDI steht für "Tolerable Daily Intake" (tolerierbare tägliche Aufnahmemenge) und gibt die Menge eines Stoffes an, die ein Mensch ein Leben lang täglich aufnehmen kann, ohne dass nachteilige Wirkungen auf die Gesundheit zu erwarten sind.

Tetrahydrocannabinol

Tetrahydrocannabinol (THC oder Δ9-THC)

Tetrahydrocannabinol oder einfach abgekürzt „THC“ ist eine natürliche Substanz, die in Hanfpflanzen („Cannabis“) vorkommt. THC gehört wie Cannabidiol (CBD) zu den Cannabinoiden, unterscheidet sich jedoch durch seine psychoaktiven und psychomotorischen Wirkungen auf den Menschen. Diese können beispielsweise zu verminderter Reaktionsfähigkeit oder Müdigkeit führen. Durch den gleichzeitigen Verzehr alkoholischer Getränke oder die Einnahme bestimmter Arzneimittel können sich die Wirkungen weiter verstärken.

THC ist ein Betäubungsmittel im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes und darf grundsätzlich nicht in Lebensmitteln enthalten sein.

THC befindet sich allerdings überall in den Hanfpflanzen, außer in den Wurzeln und im Samen. Daher ist es möglicherweise in den meisten hanfhaltigen Erzeugnissen oder Lebensmitteln enthalten, in unterschiedlichen Konzentrationen. Darüber hinaus sind hanfhaltige Lebensmittel Naturprodukte, deren Zusammensetzung sich durch klimatische Schwankungen oder je nach Herkunft ändern kann. Demzufolge kann der THC-Gehalt in hanfhaltigen Lebensmitteln schwanken.

Für die Sicherheit von Lebensmitteln sind die Produzenten zuständig. Hanfhaltige Lebensmittel dürfen nur verkauft werden, wenn sie nicht wie ein Arzneimittel wirken, wenn sie nicht unter die Novel Food-Verordnung oder das Betäubungsmittelgesetz fallen. Dies ist nur den Fall, wenn maximal geringe Spuren von THC in den Erzeugnissen enthalten sind, beispielsweise nur 0,000 000 5 % THC in Getränken oder 0,0005 % THC in Speiseölen. Diese Konzentrationen liegen weit unter den häufig genannten 0,2 %! Diese Abschätzung obliegt den Produzenten und die Kontrolle den zuständigen Behörden für Lebensmittelsicherheit der Bundesländer.

Tipps für Verbraucherinnen und Verbraucher

  • Testen Sie, wie die hanfhaltigen Lebensmittel wirken, indem Sie die wenig davon verzehren
  • Wenden Sie sich, wenn Sie im Zweifel sind, ob ein Produkt verkauft werden darf, egal ob im Supermarkt oder im Internet, an die für Sie zuständige Behörde der Lebensmittelkontrolle in Ihrem Bundesland.
  • Einnahme von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln nur mit ärztlicher Begleitung
  • Tetrahydrocannabinol (THC)-gehalte sind in vielen hanfhaltigen Lebensmitteln zu hoch – gesundheitliche Beeinträchtigungen sind möglich

Weitere Informationen

TMDI - Theoretische maximale tägliche Aufnahmemengen (Theoretical Maximum Daily Intakt)

Der TMDI-Wert ist die Vorhersage der höchsten täglichen Aufnahmemenge eines Schädlingsbekämpfungsmittelrückstandes ausgehend von der Annahme, dass die Rückstände in Höhe der Höchstmengen vorhanden sind und dass die durchschnittliche tägliche Verzehrmenge pro Person in der regionalen Nahrung enthalten ist. Der TMDI wird für verschiedene regionale Nahrungen berechnet und ist in mg Rückstand pro Person ausgedrückt.

Totalherbizid

Mittel zur Beseitigung jeden Pflanzenwuchses, z. B. auf Wegen, Gleisen; Gegensatz: selektives Herbizid.