Kartoffelpuffer

Signalwert-Absenkung

Siebente Berechnung

Der Signalwert dieser Warengruppe beträgt zur 7. Signalwert-Berechnung 872 µg/kg und konnte damit erstmalig seit Beginn des Minimierungskonzeptes auf unter 1000 μg/kg abgesenkt werden.

Das Minimum stieg hingegen von 72 µg/kg auf 106 µg/kg.
Der Median verringerte sich in diesem Zeitraum von 452 μg/kg auf 284 μg/kg.
Das 90. Perzentil beträgt 867 µg/kg und das 95. Perzentil 1019 µg/kg, während das Maximum von 2200 µg/kg auf 1019 µg/kg deutlich sank.

Die Häufigkeitsverteilung weist eine sehr inhomogene Verteilung der Acrylamidgehalte auf. Es erhöhte sich sowohl der Anteil von Produkten mit Acrylamidgehalten unter 100 μg/kg von 7 % auf 36 % und unter 200 μg/kg von 19 % auf 57 % als auch der Anteil von Produkten mit Acrylamidgehalten unter 300 μg/kg von 31 % auf 64 % deutlich gegenüber der 6. Signalwert-Berechnung.

Häufigkeitsverteilung der Acrylamid-Gehalte:

7. Signalwertberechnung, Kartoffelpuffer Quelle: BVL

Die Entwicklung des Signalwertes, des Medianes sowie des Maximums ist zwar positiv, doch sollte dies vor dem Hintergrund, dass nur 14 Datensätze zur Verfügung standen, nicht überbewertet werden.


Die starke Inhomogenität in der Häufigkeitsverteilung ist für eine Warengruppe nicht erstaunlich, deren Zubereitung in der Regel nicht industriell durchgeführt wird, sondern im Gegenteil individuell sehr unter schiedlich erfolgt. Davon unabhängig sprechen aber die Häufigkeitsverteilung zusammen mit dem Median von 284 μg/kg und dem Maximalwert von 1019 μg/kg weiterhin für ein sehr großes Minimierungspotential innerhalb dieser Warengruppe, welches in der Gastronomie stärker berücksichtigt werden sollte.