Fachinformationssystem für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (FIS-VL)
Für den gesamten Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes bildet das „Fachinformationssystem für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ (FIS-VL) eine essentielle Grundlage zur Zusammenarbeit und Vernetzung aller Akteure von Bund, Landesregierungen, Kommunalverwaltung und der Europäischen Union.
Das webbasierte System bildet die ideale Plattform für einen schnellen und sicheren Austausch von Informationen, für die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten und die Koordinierung von Terminen zwischen allen Beteiligten.
Was ist das FIS-VL?
Das vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) inhaltlich entwickelte Fachinformationssystem für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist ein seit 2005 bestehendes Informations- und Dokumenten-Management-System. Es dient dem schnellen und sicheren Informationsaustausch und der fachlichen Zusammenarbeit von Behörden. Das FIS-VL funktioniert webbasiert und somit unabhängig davon, welche Software in den verschiedenen Behörden oder Unternehmen im Einsatz ist. Derzeit sind im FIS-VL über 15.000 Personen registriert. Sie arbeiten in Bundesbehörden, Landesregierungen, Kommunalverwaltung und der Europäischen Union (EU) im Bereich der Lebensmittelsicherheit, der Futtermittelsicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes. Das BVL hat die Plattform mit initiiert und ist für Wartung, Pflege und Betreuung sowie Weiterentwicklung zuständig. Auf Wunsch und nach Prüfung werden Zugangsberechtigungen und geschützte Arbeitsbereiche eingerichtet.
Quelle: © BVL 2020
Mit dem FIS-VL Krisen bewältigen
Aktuelle Krisen zeigen, dass alle Akteure eng vernetzt sein sollten, um der Krise optimal zu begegnen. Nur so ist es möglich, sich in kürzester Zeit zielgerichtet und überregional auszutauschen. Eine besondere Rolle für das BVL-Krisenmanagement nimmt das FIS-VL ein. Innerhalb kürzester Zeit kann das System an die krisenbedingten, neuen Gegebenheiten angepasst werden. Das FIS-VL ist rund um die Uhr verfügbar und gewährleistet im Krisenfall einen schnellen Informations- und Datenaustausch.
Die technische Lösung, geschlossene Arbeitsbereiche für Projekt- und Arbeitsgruppen zu bilden, ermöglicht zudem eine standortübergreifende Zusammenarbeit, gegebenenfalls auch mit behördenfremden Projektbeteiligten.
Wer macht was im FIS-VL?
Das FIS-VL basiert auf einem Netzwerk, in dem verschiedene Aufgaben und Funktionen zu erfüllen sind:
- Fachliche und technische Administration des Systems
- Leiterinnen und Leiter separierter, zugriffsbeschränkter Arbeitsbereiche
- Personen, die Dokumente und Informationen zur Verfügung stellen
- Personen mit ausschließlichem Lesezugriff und der Möglichkeit Dokumente abzurufen.
Das BVL betreibt und managt das FIS-VL. Zu den wesentlichen Aufgaben zählen die Administration und Koordination sowie die Aufrechterhaltung und dynamische Weiterentwicklung des Systems. Für den FIS-VL-Support und die Benutzerregistrierung ist ein funktionales E-Mail-Postfach (fis-vl@bvl.bund.de) beim BVL eingerichtet.
Auch bei den Behörden für gesundheitlichen Verbraucherschutz gibt es FIS-VL-Kontaktstellen. Sie sind für den Informationsaustausch und das Management von Benutzerinnen und Benutzern in ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich. Welche Behörde eine FIS-VL-Kontaktstelle benennt, regelt die Allgemeine Veraltungsvorschrift „Rahmen-Überwachung“ (AVV RÜb).
Alle Personen, die Zugang zum FIS-VL haben, zählen zur „FIS-VL-Nutzergruppe“. Sie können differenziert auf einzelne, separate Arbeitsbereiche zugreifen und dort, je nach Berechtigung, unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen.
Wie funktioniert das FIS-VL?
Anwenderinnen und Anwender können Dokumente, Informationen, Notizen, Aufgaben und Termine in gemeinsamen Arbeitsbereichen austauschen. Die Option der Aufgabenverwaltung ermöglicht eine koordinierte Zusammenarbeit und das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten. Darüber hinaus kann über Diskussionsforen, Blogs und Wikis eine Kommunikation innerhalb des FIS-VL erfolgen.
